Herkunft: Frankreich, Burgund
Abstammung: Natürliche Kreuzung von Burgunder x Heunisch
Anbaufläche und Verbreitung: 1.431 ha, 3,1 %. Erst gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hat die Sorte Chardonnay in Österreich flächenmäßig Bedeutung gewonnen. Die Sorte war schon, besonders in der Steiermark, vertreten. Früher wurde kein Unterschied zwischen Weißen Burgunder und Chardonnay gemacht. Auch in der statistischen Erfassung waren beide Sorten in einer Angabe (Weißer Burgunder) enthalten. In der Steiermark wird die Bezeichnung Morillon traditionellerweise als Synonym für den Chardonnay verwendet.
Wein: Je nach Reife werden unreife, dünne und grasige, aber bei voller Reife sehr wuchtige Weine gewonnen. Der Weinausbau erfolgt in zwei Stilrichtungen – der klassische im Stahltank mit betonter Frucht und anregender Säure und andererseits, meist international üblich mit biologischem Säureabbau und Reife im Barrique. Das wichtigste Merkmal eines großen Chardonnays ist seine Komplexität, die nur in besonderen Lagen mit kalkreichen Böden entsteht. Die besten Vertreter dieser komplexen Chardonnays wachsen im Nordburgenland und in der Steiermark, aber auch in einzelnen Lagen Niederösterreichs und Wiens.
Herkunft: Frankreich, Burgund
Abstammung: Natürliche Kreuzung von Burgunder x Heunisch
Anbaufläche und Verbreitung: 1.431 ha, 3,1 %. Erst gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hat die Sorte Chardonnay in Österreich flächenmäßig Bedeutung gewonnen. Die Sorte war schon, besonders in der Steiermark, vertreten. Früher wurde kein Unterschied zwischen Weißen Burgunder und Chardonnay gemacht. Auch in der statistischen Erfassung waren beide Sorten in einer Angabe (Weißer Burgunder) enthalten. In der Steiermark wird die Bezeichnung Morillon traditionellerweise als Synonym für den Chardonnay verwendet.
Wein: Je nach Reife werden unreife, dünne und grasige, aber bei voller Reife sehr wuchtige Weine gewonnen. Der Weinausbau erfolgt in zwei Stilrichtungen – der klassische im Stahltank mit betonter Frucht und anregender Säure und andererseits, meist international üblich mit biologischem Säureabbau und Reife im Barrique. Das wichtigste Merkmal eines großen Chardonnays ist seine Komplexität, die nur in besonderen Lagen mit kalkreichen Böden entsteht. Die besten Vertreter dieser komplexen Chardonnays wachsen im Nordburgenland und in der Steiermark, aber auch in einzelnen Lagen Niederösterreichs und Wiens.
Herkunft: Österreich, LFZ Klosterneuburg
Abstammung: Neuzüchtung aus Welschriesling x Orangetraube, LFZ Klosterneuburg, 1922, Dr. Fritz Zweigelt.
Anbaufläche und Verbreitung: 150 ha, 0,3 %. Die Sorte hat flächenmäßig geringe Bedeutung und wird nur in Österreich kultiviert.
Wein: Liefert vollmundige, extraktreiche, fruchtige, neutrale Weine.
Herkunft: Frankreich, Burgund. Der Graue Burgunder wurde wahrscheinlich schon im 13. oder 14. Jahrhundert von Zisterziensermönchen aus dem Burgund nach Österreich gebracht. Daher kommt auch das Synonym Grauer Mönch, welches heute nicht mehr verwendet wird. Nach Deutschland kam die Sorte aus Burgund oder Champagne. 1711 wurde sie von einem Kaufmann aus Speyer, namens Johann Seger Ruland, in einem aufgelassenen Weingarten gefunden und von dort aus ist die Sorte, unter den Namen Ruländer, verbreitet worden.
Abstammung: Mutation aus der Sorte Blauer Burgunder.
Anbaufläche und Verbreitung: 222 ha, 0,5 %. Vorwiegend in nördlichen Burgenland und der Steiermark verbreitet. Die Anbaufläche hat zwischen 1999 bis 2009 um 24 % abgenommen.
Wein: Liefert milde Qualitäts- und Prädikatsweine mit einem delikaten, unaufdringlichen Sortenbukett von großer Beständigkeit. Bei sehr früher Lese werden die Weine leicht und spritzig. Mit seiner Anfälligkeit gegen Botrytis, welcher sich bei späten Befall als Edelfäule entwickelt, zeigt der Graue Burgunder oft ein kräftiges, von der Botrytis geprägtes Aroma, mit typischen Honigton. Erreicht als Altwein hohe Qualität.
Herkunft: Österreich, Niederösterreich, Burgenland
Abstammung: Natürliche Kreuzung von Traminer x St. Georgen
Die zweite Elternsorte wurde in St. Georgen im Burgenland gefunden. Diese Rebsorte wurde nach dem Fundort benannt, da sie nach gentechnischen Untersuchungen keiner bekannten Rebsorte zuzuordnen war. Der Grüne Veltliner ist nicht verwandt mit dem Roten und Frühroten Veltliner.
Anbaufläche: 13.518 ha, 29,4%
Der Grüne Veltliner ist die wichtigste autochthone Rebsorte in Österreich. Die stärkste Verbreitung hat die Sorte in den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts erfahren und zwar mit der Einführung der Hochkultur nach Lenz Moser. Größte Verbreitung hat die Sorte in Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland. Sie hat als herkunftstypischer DAC-Wein eine besondere Stellung in mehreren Weinbaugebieten. Die Anbaufläche hat im Zeitraum von 1999 bis 2009 um 22 % abgenommen. Hat aber noch immer die dominierende Stellung an der österreichischen Weinbaufläche.
Wein: Grüner Veltliner liefert vom leichten, säurebetonten Wein bis zum hochreifen Prädikatswein alle Qualitätsstufen. Die Lage und Ertragshöhe ist sehr entscheidend für die Qualität. Erwünscht sind würzige, pfeffrige Weine oder Fruchtnoten nach Steinobst. Weniger beliebt und gewünscht sind Weine mit Sämlingston (ein intensives Aroma nach der Sorte Scheurebe).
Herkunft: Frankreich, Bordeaux
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Cabernet Franc mit einer unbekannten Sorte
Anbaufläche und Verbreitung: 649 ha, 1,4 %. Die Sorte ist seit 1986 für österreichischen Qualitätswein zugelassen – ist in fast allen Weinbaugebieten von Österreich, ausgenommen der Steiermark, vertreten. Die großen Weine aus dieser Traube kommen von den Bordeaux-Appellationen am rechten Ufer, St. Emilion und Pomerol.
Wein: Nur bei hoher Reife und längerem Weinausbau zeigen die Weine viel Frucht und weiche Extraktsüße, dazu runde, harmonische Tannine. Weine mit hoher Reife besitzen gute Lagerfähigkeit. Wenn die Trauben nicht vollständig ausgereift sind, besteht die Gefahr, dass die Weine grasig grün wirken.
Herkunft: Österreich, Wachau. Das ehemalige Neuburger Denkmal (heute NÖ Weindenkmal) in Arnsdorf in der Wachau, erinnert an den Ursprung dieser autochthonen Rebsorte.
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Roter Veltliner x Sylvaner
Anbaufläche und Verbreitung: 652 ha, 1,4 %. Der Neuburger hat in der Wachau und der Thermenregion Bedeutung. In 10 Jahren (1999 bis 2009) ist die Anbaufläche um 40,4 % zurückgegangen.
Wein: Neuburger bringt meist kräftige, volle, milde Weine mit neutralem Geschmack. Junge Weine sind würzig blumig, später nussig im Geschmack. Ist sehr gut geeignet für die Qualitäts- und Prädikatsweinerzeugung.
Herkunft: Frankreich, Burgund
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Schwarzriesling x Traminer
Anbaufläche und Verbreitung: 649 ha, 1,4 %. Pinot Noir hat aus Burgund weltweite Verbreitung erlangt und ist auch in allen österreichischen Rotweinanbaugebieten vertreten.
Wein: Der Pinot Noir kann auf idealem Standort, bei hoher Reife und gekonnter Vinifikation hochwertige, lagerfähige Weine hervorbringen, auch wenn die sensible Sorte im Weingarten und im Keller für den Winzer eine Herausforderung darstellt. Charakteristisch ist eine nicht sehr dunkle Farbe. Der typische Duft ist dezent, mit einem Aromenspektrum, das von Erdbeere, Himbeere über Weichseln bis hin zu Dörrpflaumen reicht.
Herkunft: Deutschland, Oberrhein. Die früheste Nennung der Sorte gibt es aus Rüsselsheim vom Jahre 1435.
Abstammung: Natürliche Kreuzung zwischen Weißem Heunisch, Vitis sylvestris und Traminer. Die Sorte wurde vermutlich aus Wildrebenbeständen am Oberrhein ausgelesen. Roter Riesling ist eine rottraubige Variante, eine Knospenmutation aus dem Weißen Riesling. Der Weiße Riesling ist nicht verwandt mit dem Welschriesling.
Anbaufläche und Verbreitung: 1.863 ha, 4,1 %
Die Sorte wurde vom Rhein nach Österreich an die Donau gebracht und ist heute neben dem Grünen Veltliner die wichtigste Weißweinsorte der Wachau. In Spitzenlagen – besonders in den Weinbaugebieten Wachau, Kremstal, Traisental, Kamptal, aber auch Wien, Wagram und Weinviertel – bringt der Riesling durch sehr späte Lese höchste Reife. Die Anbaufläche von Riesling ist von 1999 bis 2009 um 13 % angestiegen. In Deutschland ist der Riesling die verbreitetste Weißweinsorte für Weine aller Qualitätsstufen.
Wein: Jugendliche Rieslingweine zeigen charmante Fruchtigkeit und Würze, die sich durch Reife zu großen, komplexen Weinen entwickeln können. Bei diesen Weinen dominieren die Steinobstaromen nach Pfirsich, Marille und exotischen Früchten. Besonders von Terrors in der Wachau, des Kremstals, Kamptals und Traisentals bekommen die Weine eine mineralische Note, die an Schiefer oder Feuerstein erinnert. Riesling reift als Wein langsam und liefert höchste Qualität als Altwein mit rosenartigen Duftnoten. Je nach Reifegrad bildet sich ein angenehmer Petrolton aus, welcher nicht von allen Konsumenten gewünscht wird. Beim späten Befall der Trauben mit Edelfäule entstehen Weine besonderer Art – Auslesen und Beerenauslesen von hervorragender Qualität.
Herkunft: Österreich, Niederösterreich
Abstammung: Kommt in zahlreichen Spielarten vor (Weißroter, Brauner, Silberweißer Veltliner, Gelbling) und ist daraus selektioniert worden. Der Rote Veltliner ist die Stammsorte der Veltliner-Gruppe. Diese autochthone Rebsorte nimmt eine besondere Stellung innerhalb der Veltliner-Gruppe als natürlicher Kreuzungspartner bei Neuburger, Zierfandler und Rotgipfler ein.
Anbaufläche und Verbreitung: 193 ha, 0,4 %. Die Verbreitung beschränkt sich auf wenige Weinbaugebiete in Niederösterreich. Man findet sie vor allem am Wagram, im Kamptal und Kremstal, vereinzelt noch im Weinviertel und in Wien. Im Zeitraum von 1999 bis 2009 ist die Anbaufläche um 24,9 % zurückgegangen.
Wein: Der Rote Veltliner ist sehr ertragsreich. Für gute Qualitäten ist es notwendig, eine Ertragsregulierung durchzuführen. Dann können sehr eigenständige und elegante, extraktreiche Weine mit feinwürzigem Aroma und enormem Entwicklungspotenzial vinifiziert werden. Ohne Ertragsregulierung entstehen dünne, einfache Weine.
Herkunft: Österreich, Thermenregion
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Traminer x Roter Veltliner. Mit dem Weißgipfler (= Grüner Veltliner) ist diese autochthone Rebsorte verwandt
Anbaufläche und Verbreitung: 105 ha, 0,2 %. Die Sorte ist fast nur in der Thermenregion anzutreffen. Die Anbaufläche ist rückläufig.
Wein: Bei genügender Ertragsbegrenzung sind die Weine gekennzeichnet von hohem Extraktgehalt, angenehmer Säure und feinem Bukett. Der Wein reift langsam und wird meist mit der Sorte Zierfandler verschnitten.
Herkunft: Frankreich, Loire Gebiet. In der Steiermark wurde die Sorte bereits im 19. Jahrhundert unter der Bezeichnung Muskat-Silvaner von Erzherzog Johann eingeführt.
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Traminer x Chenin Blanc. Die früher übliche Bezeichnung Muskat-Silvaner ist heute untersagt, da sie irreführend ist. Sie ist mit keiner Muskatsorte und nicht mit dem Silvaner verwandt und besitzt kein Muskataroma.
Anbaufläche und Verbreitung: 933 ha, 2,0 %. In Österreich hat sich die Anbaufläche von 1999 bis 2009 verdoppelt und ist weiter zunehmend in Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark.
Wein: Die weltweit verbreitete Sorte hat ein charakteristisches Bukett, welches bei Weinen aus nicht vollreifen Trauben aufdringlich unreif, grasig sein kann – bei reifen Trauben entwickelt sich eine Aromavielfalt nach Schwarzen Johannisbeeren, Stachelbeeren und tropischen Früchten. Die Weine entwickeln sich je nach Reifegrad von dezent bis hin zu sehr komplex, welche in Verbindung mit Barriquausbau und biologischem Säureabbau ein großes Entwicklungspotenzial haben. Bei sehr reifem Traubenmaterial treten die vielfältigen Aromanuancen in den Hintergrund und ein kräftiger, würziger Wein entwickelt sich.
Herkunft: Österreich, Niederösterreich. Wurde vom Stift Klosterneuburg verbreitet.
Abstammung: Natürlicher Burgunder-Sämling. Der Name St. Laurent stammt vom Lorenzitag, dem 10. August, an dem sich die Beeren zu verfärben beginnen.
Anbaufläche und Verbreitung: 778 ha, 1,7 %. Die autochthone Sorte ist besonders in der Thermenregion und im nördlichen Burgenland vertreten. Die Anbaufläche hat im Zeitraum von 1999 bis 2009 um 87,5 % zugenommen.
Wein: St. Laurent liefert dunkle, kräftige, fruchtig-säuerliche Rotweine mit Aromen nach Sauerkirsche. Sie sind von hoher Qualität und guter Lagerfähigkeit.
Herkunft: Frankreich, Rhônetal
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Dureza x Mondeuse blanche
Anbaufläche und Verbreitung: 137 ha, 0,3 %. In Österreich erst 2001 offiziell als Qualitätsrebsorte zugelassen. Die Sorte hat heute weltweite Verbreitung und Bedeutung in den warmen Rotweinanbaugebieten aller Kontinente.
Wein: Ergibt bei niedrigen Erträgen und voller physiologischer Reife in sehr guten Lagen, tiefrote, tanninreiche Weine mit Duft nach Veilchen und Reseda. Der Wein braucht lange für seine Entwicklung und erst eine längere Lagerzeit ergibt hohe Qualitäten.
Herkunft: Als Ursprungsgebiet nimmt man Südosteuropa an. Im Mittelalter kam die Sorte in Südtirol vor. Durch den sehr frühen, regen Weinhandel aus der Ortschaft Tramin (Italien, Südtirol) kam die Sorte zu ihrem Namen.
Abstammung: Die Sorte wurde aus Wildreben selektiert. Der Traminer ist eine der ältesten europäischen Sorten, die vermutlich schon bei den Römern als Vitis aminera verbreitet war.
Je nach Beerenfarbe werden verschiedene Spielarten unterschieden: rote Beeren – Roter Traminer, hellrot/rosa – Gewürztraminer, gelblich – Gelber Traminer. Die Spielarten zeigen unterschiedlichen würzigen Geschmack, wobei das Terroir Einfluß ausübt. Von der Sortenbezeichnung können alle Spielarten des Traminers als Gewürztraminer bezeichnet werden. Traminer ist vielfach natürlicher Kreuzungspartner anderer Sorten, unter anderem auch beim Grünen Veltliner (Traminer x St. Georgen).
Anbaufläche und Verbreitung: 321 ha, 0,7 %. Die weltweit verbreitete Sorte wird in den Betrieben nur auf kleinen Flächen, für die Erzeugung von Spezialitäten, kultiviert. Die Standorte sind über alle Weinbaugebiete verstreut, besonders bekannt und beliebt ist Traminer aus dem südoststeirischen Vulkanland. Die Anbaufläche ist in Österreich etwas rückläufig.
Wein: Die Weine sind säurearm, aber extrakt- und aromenreich (Rosen, Zitrus, Walderdbeeren, Rosinen, Dörrobst), von guter Haltbarkeit und hohem Reifungspotenzial. Häufig haben Prädikatsweine eine Restsüße und eine dezente, gut harmonierende Herbe
Herkunft: Frankreich, Burgund
Abstammung: Mutation aus dem Grauen Burgunder
Anbaufläche und Verbreitung: 1.995 ha, 4,3 %. Die Anbaufläche ist in Österreich gleichbleibend. Die verwandte Sorte Chardonnay (Burgunder x Heunisch) hat aber vor und nach der Jahrtausendwende größere Bedeutung erlangt.
Wein: Nur in guten Lagen liefert die Sorte höchste Qualität. Junge Weine zeigen sich blumig mit pikanter Säure, gereifte Weine entwickeln einen Geschmack nach Brot und Nüssen. Der Weinausbau erfolgt langsam und die höchste Qualität wird erst nach längerer Flaschenreife erreicht.
Herkunft: Norditalien (Riesling italico)
Abstammung: Nicht bekannt – der Elbling ist die nächstverwandte Sorte. Nicht verwandt ist der Welschriesling mit dem Weißen Riesling.
Anbaufläche und Verbreitung: 3.597 ha, 7,8 %; Der vielseitige Welschriesling kann nahezu alle Qualitätsstufen abdecken. Vom Sektgrundwein in neutraler, säurebetonter Art – die Trauben dafür kommen meist aus dem Raum um Poysdorf im Weinviertel – über trinkfreudige, trockene Buschenschankweine aus der Steiermark bis hin zur edelsüßen Trockenbeerenauslese aus dem Burgenland, besonders aus dem Seewinkel. Die Anbaufläche ist in den letzten 10 Jahren (1999 – 2009) leicht zurückgegangen.
Wein: Liefert Weine mit höherem Säuregehalt und fruchtigen Bukett nach grünem Apfel und Zitrus. Während trockene Welschrieslinge sehr frische, kulinarische Weine sein können, zählen Prädikatsweine aus dieser Sorte zu den ganz großen Süßweinen der Welt. Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen sind goldgelb in der Farbe, am Gaumen mit einer feinen Honignote und im Bukett mit Aromen von exotischen Früchten und einer charakteristischen Säure.
Herkunft: Österreich, Thermenregion
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Roter Veltliner und einer traminerähnlichen Sorte
Anbaufläche und Verbreitung: 85 ha, 0,19 %. Diese autochthone Sorte ist eine Rarität der Thermenregion und ist fast nur dort vertreten. Die Anbaufläche ist rückläufig.
Wein: Die Weine sind bei guter Reife der Trauben extraktreich mit angenehmer Säure und feiner Blume. Bei Trockenbeerenbildung entsteht ein honigartiges bis sherryähnliches Bukett. Prädikatsweine weisen ein hohes Lagerpotenzial auf.
Herkunft: Österreich, LFZ Klosterneuburg
Abstammung: Neuzüchtung aus St. Laurent x Blaufränkisch, 1922, Dr. Fritz Zweigelt, LFZ Klosterneuburg.
Anbaufläche und Verbreitung: 6.476 ha, 14,1 %. Für die Verbreitung war maßgeblich, dass Lenz Moser die Sorte in größerem Stil in der Hochkultur auspflanzte und weiterempfahl. Im Zeitraum von 1999 bis 2009 ist die Anbaufläche um 48,9 % vergrößert worden.
Wein: Die Sorte liefert leicht violett-rötliche Weine mit kräftigem Tannin. Bei hoher Reife entstehen vollmundige und langlebige Weine mit Sauerkirschenaromen. Hochwertige Weine werden auch im Barrique ausgebaut.